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Pamphlet gegen das goldene Kalb der Händler im Hosenladen 

Pamphlet gegen das goldene Kalb der Händler im Hosenladen ist eine performative Untersuchung mit theatralen Mitteln. Sie versucht das globale Netz erfahrbar zu machen. Wir sind zu Schnittstellen im globalen Netz geworden, unsere Handlungen sind Teil einer komplex verwobenen Reaktionskette. Dabei kann der Überblick leicht verloren gehen: Alles ist mit allem über X Schnittstellen verbunden. Der Einzelne wird dabei immer kleiner und kleiner, bis er ganz im Netz unter zu gehen droht oder einfach ausgetauscht wird. 

Pamphlet gegen das goldene Kalb der Händler im Hosenladen projiziert den Schattenwurf des globalen Netzes in den Theaterraum und untersucht es stellvertretend an verschiedenen Figuren (Schriftsteller, Hypochonder, Verkäuferin, Manager, und Sweatshop-Arbeiterin). Dabei zeigt sich ein Zwang zur Konformität, um zur kompatiblen Schnittstelle im Netz zu werden. 

Was passiert, wenn dies nicht gelingt? Das Netz wirkt plötzlich nicht mehr nur verbindend, sondern auch einschneidend und trennend. 

Mit Texten von Charles Fourier, worin er 36 verschiedene Bankerotte beschreibt (Pamphlet gegen das goldene Kalb der Händler, 1809), wird ein Blick zurück auf die Anfänge des Kapitalismuses geworfen. Fragen von Wachstum und gesellschaftlicher Entwicklung werden in einen historischen Kontext gerückt. 

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